Die Leiche im NSU-Wohnmobil war nicht Uwe Böhnhardt

Beate Zschäpe erscheint während des Münchner NSU-Verfahrens locker und entspannt; auch ihre Anwälte leisten kaum Gegenwehr. Kann es sein, dass etwas Grundsätzliches an der Geschichte der Bundesanwaltschaft nicht stimmt, gibt es eine Absprache zwischen Anklage und Verteidigung? Zu diesem Verdacht tragen neue Enthüllungen des Bloggers “fatalist” bei, dem Ermittlungsakten zugespielt wurden. Dort wird aus Angaben zu den polizeilich erfassten besonderen Kennzeichen Böhnhardts ersichtlich, dass die Leiche im Wohnmobil gar nicht  Böhnhardt gewesen sein kann.

Die Identifizierung der Leichen im Wohnmobil gestaltete sich schwierig, weil die Köpfe durch Pumpgun-Schüsse weitgehend zerstört worden waren.

In seinem Artikel “Die Leiche “Uwe B. hat die falschen Tattoos” zitiert “fatalist” aus dem ihm vorliegenden Obduktionsbericht. Aus den einschlägigen Passagen geht eindeutig hervor, dass Böhnhardt eine  Tätowierung am rechten Oberschenkel, eine andere auf der Schulter hatte.

“Nach dem Entkleiden des Leichnams werden eine Tätowierung im Bereich der rechten Schulter und eine auf dem rechten Oberschenkel sichtbar.”

Im “fatalist”-Artikel sind Obduktionsfotos zu sehen, die diese Darstellung bestätigen: Tätowierungen auf dem rechten Oberschenkel  – und auf der Schulter. Folgendes Urlaubsfoto von Uwe Böhnhardt zeigt allerdings die Tätowierung am Oberschenkel nicht. Obduktionsfotos 4 beweist, dass im Urlaubsfoto am Knie drei tätowierte Linien sein müssten.

boehnhardt-urlaub-kein-tatoo-oberschenkel

Quelle: Bundeskriminalamt, wohl um 2006

Dagegen stehen die Aussagen des damaligen Einsatzleiters Michael Menzel. Die Leiche Böhnhardts sei  identifiziert worden durch eine Tätowierung auf der linken Wade und einen anschließenden DNA-Test. Die Tattoos waren seit den 90er Jahren als besondere Kennzeichen polizeilich bekannt .

„Die Identifizierung sei von den Zielfahndern des LKA mit Bildmaterial eines Tattoos an der linken Wade unterstützt worden: „Man konnte schlussfolgern, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um B handelt.“ (nsu-watch)

“Da habe man Hinweise auf Tätowierungen gehabt, dazu seien Bilder herangezogen worden, und man habe ihn anhand von DNA der Familie Böhnhardt identifizieren können.” (ebd)

Der Zielfahnder Seven Wunderlich inspizierte die Leiche, bemerkte jedoch sofort Ungereimtheiten an den Tattoos, sie sahen größer aus:

“Er berichtet von signifikanten Merkmalen wie einer bestehenden Tätowierung, Böhnhardt hatte gleiche Tattoos gehabt, die an der Leiche aber größer ausschauten. Man ging davon aus, dass die alten Tattoos übertätowiert worden, so der Zeuge.” (haskala)

Seven Wunderlich hatte im Bundestags-Untersuchungsausschuss berichtet, dass Böhnhardt eine Tätowierung am “oberen Unterschenkel” habe!

“Das Markante an der zweiten Person waren allerdings die Tätowierungen, Oberarm und oberer Unterschenkel, und die Hypothese oder Version bestand darin, dass diese alten Tätowierungen von Böhnhardt übertätowiert wurden zu einer großen Tätowierung. Das hätte gepasst. Also die Tätowierungen, die von Böhnhardt bekannt waren, waren bei der Person nicht festzustellen, weil an dieser Stelle eine weitaus größere Tätowierung vorlag.”

Die Mutter Brigitte Böhnhardt berichtete der “welt”, dass schon 1993 während der Haft ihr Sohn ein Tattoo am Unterschenkel gestochen wurde!

Er zeigt auf ein Tattoo, dass ein Gefangener auf seinem Unterschenkel gestochen hat. Es ist ein Schriftzeichen, das ihn als Mitglied zu einer Knast-Gruppe ausweist, wie ein Brandzeichen auf einem Herdentier. Sein Schutzwappen.” (welt)

“Mit 15 wird er im Mai 1993 zu einer Jugendstrafe verurteilt. Wegen mehrerer Diebstähle und eines Einbruchs muss er 16 Wochen in der Justizvollzugsanstalt Hohenleuben einsitzen. Aus Platzmangel kommt er in ein Erwachsenen-, nicht in ein Jugendgefängnis. (…) Im Gefängnis sieht er, wie Mithäftlinge andere mit einem Besen quälen. Er sieht sexuelle Übergriffe, Mitgefangene stechen ihm ein Ankertattoo am Bein – zum Schutz wie sie sagen.” (E-Buch „die Zelle“ S. 70, 1. Auflage von Juni 2012)

Der Obduktionsbericht erwähnt keine Tätowierung an den Unterschenkeln!

Offenbar hatte Uwe Böhnhard aber genau dort eine Tätowierung. Die Urlaubsbekannte Ursula Sch. berichtete vor Gericht von einer Tätowierung an der Wade!

“Gerry hatte zwei Tätowierungen, einmal am Oberarm und an der Wade. Wade zeigte einen Totenkopf mit Stahlhelm – war 2011 übermalt mit Pflanzenranken.” (br)

“Zur Kleidung der drei sagt Sch., die sei sportlich gewesen. Gerri habe zwei Tätowierungen gehabt, eine am Oberarm und eine an der Wade. Auf der Wade sei ein Totenkopf mit Stahlhelm gewesen, 2011 sei das übermalt gewesen mit Pflanzenranken.” (nsu-watch)

Das Totenkopf-Tattoo befand sich laut Obduktion an der Schulter, nicht an der Wade!

Eine andere Urlaubsbekanntschaft, Christian Mo., lokalisiert den Totenkopf auf dem Oberschenkel, doch war er sich unsicher in seiner Erinnerung:

“Der Herr Böhnhardt hatte Tätowierungen, irgendwas Gruseliges, Totenkopf oder so, Stahlhelm. Habe ihn darauf angesprochen: Jugendsünden, Wendezeit chaotisch. Zeiten, die ein bisschen wild waren. Meine, dass die Tattoos in einem Jahr übermalt waren. Glaube, Tattoos waren am Oberschenkel und an der Schulter.” (br)

“Bei einem weiteren Urlaub sei sie übermalt gewesen, sagte der Bauingenieur. „Das war für uns auch okay, anders ging sie ja nicht weg.“ (tagesspiegel)

Das Obduktionsfoto zeigt, dass das Totenkopf-Tattoo nicht übermalt wurde, es erscheint jedoch frisch gestochen worden zu sein! 

Ehefrau (des Bauingenieurs) Karin Mo.:

“Mo. sagt auf Frage, Gerri habe ihrer Erinnerung nach am Bein und Oberarm eine Tätowierung gehabt. Sie bestätigt, dass es sich um Blumenranken und einen Totenkopf gehandelt habe.” (nsu-watch)

Unterschiedliche Körpergrößen

Es gibt auch einen Unterschied zwischen der Körpergröße von Böhnhardt im Steckbrief von 1998 und seiner Größe laut Obduktionsergebnis 2011!

Laut eines Fahndungsplakats aus dem Jahre 1998 war Uwe Böhnhardt 186 cm groß. Uwe Mundlos war 180 cm groß. Die Obduktionsberichte kamen zu anderen Ergebnissen:

“Uwe Böhnhardt hatte eine Körperlänge von 183 Zentimetern und wog 76,4 Kilogramm. Uwe Mundlos war 1,78 cm groß. (jw)”

Wo sind die sterblichen Überreste von Uwe Böhnhardt abgeblieben? Sind sie eingeäschert worden? Konnten die Familie sie davor identifizieren?

Uwe Böhnhardts Obduzenten suchten vergebens nach einer Tattoo-Narbe

49 Gedanken zu „Die Leiche im NSU-Wohnmobil war nicht Uwe Böhnhardt“

  1. da muss ich leider wiedersprechen. Die Tätowierung am Oberschenkel läuft oberhalb des Knies nach innen. Auf dem Urlaubsfoto sieht man oberhalb der rechten Kniescheibe einen leichten bläulichen Schatten, der sich genau dort befindet wo ich das Tatoo erwarten würde.
    Allerdings erklärt auch dies nicht, wie ein bereits toter eine Schrotflinte nachladen bzw. entladen kann. Das konnte mir bislang niemand sagen.

  2. @heiko ….aha….und? Hat Dir DEin Führungsoffizier den Auftrag gegeben solchen Unsinn zu posten?

    Böhnhardt wurde von Menzel und anderen anhand einer Tätowierung auf der LINKEN WADE identifiziert! Was soll also der Schwachsinn mit dem Oberschenkel von Dir?

    1. Was bist den Du für ein Troll ?
      Hab ich Dich irgendwie persönlich angegriffen ? Und was soll das mit dem Führungsoffizier ? Bist Du Nazi, dass Du jemanden brauchst der Dir sagt wie Du zu denken und zu handeln hast – Intelligente Menschen brauchen sowas nämlich nicht.
      Also denk mal ein bisschen nach, bevor Du hier die Leute anpöbelst !

      1. Ich sehe jetzt auch diese dunkelrötliche Strich-Verfärbung. Könnte es eine Tätowierung sein? Zum zweiten ist die Frage, ob die Oberschenkel-Tätowierung des Toten auch am Knie vorbei nach unten verläuft. Das zeigen die Obduktionsfotos nicht. Die Tätowierung verläuft am Ende waagrecht oberhalb des Knies und geht nicht am Knie vorbei nach unten. Ich hoffe, dass “fatalist” hier aufklären kann mit mehr Fotos.

        Grundsätzlich ist jedoch der entscheidende Punkt, dass Böhnhardt die Tätowierung laut Polizei am linken Unterschenkel und nicht am Oberschenkel hatte. Es wäre der Wahnsinn, wenn Menzel / Wunderlich sich getäuscht hätten.

        1. Wenn man jemanden untertauchen lässt, braucht er falsche “besondere Kennzeichen”, damit ihn die Polizei nicht identifizieren kann. Das war wohl hier der Fall. Wunderlich hatte nur die falschen und Menzel musste das fortsetzen. Bei der Identifizierung wird dann von höherer Stelle gebrieft.
          Aus meiner Sicht ist das ein Indiz dafür, dass er staatlich geschützt im “Untergrund” gelebt hat.

          1. … soweit ich weiß, waren Sie Polizist?

            Aber Menzel bezieht sich doch auf “Bildmaterial” von dem Tattoo? Daraus müsste doch hervorgegangen sein, dass es die Schulter war, nicht das Knie! Auch Wunderlich macht den Eindruck, dass er Böhnhardts Tattoo gut kennen würde. Kann er Ober- mit Unterschenkel verwechseln?

          2. angenommen Sie hätten Recht…
            Dann wäre die Behauptung Menzels widerlegt, Böhnhardt wäre anhand seiner Tattoos identifiziert worden. Die Tattoos auf der Leiche stimmten ja nicht überein mit den “besonderen Kennzeichen” Böhnhardts. Auch die falsche Körpergröße auf dem Steckbrief würde dazu passen.

  3. Zitat von Hartgeld.com

    “Die NSU ist vor allem eine Schöpfung,

    um knapp 10 Mafiamorde von Türkei/Kurden den deutschen Nationalisten in die Schuhe zu schieben. Ein unglaublicher Vorgang sowas. Alle spielen mit: Dienste, Medien, Gerichte, Verteidiger, Angeklagte, Ermittlungsbeamte und Richter.

    Vor allem, wenn man sich klar macht, dass hierdurch bewiesen ist, dass höchste Kreise der deutschen Dienste mit dieser Mafia zusammen arbeiten, denn warum sollten die sonst die Morde anderen in die Schuhe schieben? Das ist alles hochgradig kriminell, weil damit Fälle abgeschlossen worden sind, die in Wirklichkeit auf diesen Verbund des Tiefen Staates aus der Türkei und Deutschland zurück gehen. Wenn man da richtig wühlt, findet man auch endlich die Mörder, auch von Frau Kiesewetter. Ich stelle lakonisch fest: Der Rechtstaat ist eine Illusion.”

  4. @pedrobergerac
    Da war der Spiegel so um 2007 schon ein bisserl schneller als Hartgeld, als er auf der Basis der Hauptermittlungsrichtung der Soko berichtete(=Drogen/Türken/”tiefer Staat”.)
    Auch ein amerikanischer Dienst vor Ort beim Polizistenmord
    ist seither Fakt und somit forensisch asbach.
    Compact hat dann vor 3 Jahren die Unsinnigkeit der offiziellen Version stark untermauert bzw. das
    “Phantom” zerlegt.

    Freilich:
    wer sind die Hintermänner dieses quasioffiziösen Komplottes?
    Geht es um die Vertuschung geheimdienstlicher Vorfälle oder
    um hochverräterischen gesellschaftspolitischen Betrug mittels des “rechtsextremen trojanischen Pferdes”.
    Oder …

  5. Frage:
    Warum hat Merkel vorab ohne Klärung und Urteil Schmerzenzgeld gezahlt?
    Frage:
    Warum wird den dezidierten Hinweisen der türkischen Medien und Ermittler auf eine Auftragsmörderbande im TÜRKISCH/KURDISCHEN Rauschgiftmafiamilieu, ansässig in DYABAKIR, nicht nachgegangen?
    Frage:
    Warum wurde der türkische Nebenklägeranwalt so kibig als der versierte MÜNCHENER Ermittler a.D auf die in DEUTSCHLAND tätige türkische Mafia zu sprechen kam das deshalb der Richter den Prozess unterbrechen musste?
    Frage:
    Warum fragen die Pflichtverteidiger der Schepe nicht stur nach wenn offensichtlich völlig hanebüchene Behauptungen als Tatsachen eingebracht werden?
    Frage:
    Warum werden nicht zuerst den beiden Toten UWES die vorgeworfenen Morde und Banküberfälle einwandfrei nachgewiesen bevor etwaige Mittäter beschuldigt werden?
    Frage:
    Kann man Mittäter an nicht nachgewiesenen Verbrechen sein?
    Frage:
    Warum fahren die beiden UWES hunderte von Kilometern um eiskalt zwei Polizisten wegen ihrer Dienstwaffen zu erschiessen wenn sie sich schon, obzwar bis an die Zähne bewaffnet, vor 2 Streifenpolizisten so sehr fürchten, das sie sich beim bloßen Anblick dieser sogleich aus Furcht vor dem Tode gleich gegenseitig erselbstmorden?
    Fragen über Fragen?

    1. Es ist genau so, als ob man mit 2 unterschiedlichen Puzzles ein 3. zusammensetzen möchte. Es wird nicht gehen!
      Es waren für einen einfachen klaren Betrug zu viele involviert und selbst im BKA haben sie es nicht zu 100% hinbekommen diese zusammengestrickte NSU-Legende glaubhaft zu untermauern. Man hat es versucht und ist gescheitert.

      Unsere Presse, die eigentlich diesen offensichtlichen Widersprüchen nachgehen sollte, ist wie auf Kommando “verstummt”!
      Was zeigt das?
      Man verbreitet lieber weiter unbewiesene Behauptungen und möchte sich nicht unbeliebt machen, bei wem auch immer.
      Die 3 Verteidiger von Tschäpe waren nur für den offiziellen Teil bestellt und von einer “Verteidigung” war ja auch bisher nichts zu merken.

  6. @ Georg Lehle

    Menzel und Wunderlich mussten lügen. Die Tatsache, dass die besonderen Kennzeichen nicht mit den tatsächlichen körperlichen Merkmalen übereinstimmen, ist NUR dadurch zu erklären, dass man hier bereits 1998 von höherer Stelle gebrieft hat.
    Hätten die beiden die Wahrheit gesagt, hätten sie einen Geheimnisverrat begehen müssen. Andererseits haben sie sich mit ihren Aussagen strafbar gemacht.

    1. Wie bringst Du in Übereinstimmung, dass auf dem Urlaubsfoto von Böhnhardt die Richtung Oberschenkelinnenseite aulaufenden Ranken der Tätowierung des Leichnams oberhalb des rechten Knies NICHT zu sehen sind?

  7. Im Wohnmobil Eisenach wurde der Mietvertrag gefunden, am 5.11.2011.

    Das Datum ist 21.10.2011 bis 01.11.2011.
    Steht da, bestens dokumentiert.
    Siehe Blog…

    Daraus fälschte man DANACH hin zu 25.10.2011 bis 04.11.2011.

    Ich denke, das Spiel ist zu Ende.

    Dank an Alle, die dabei geholfen haben.
    Jetzt muss es nur noch unter die Leute.
    UNBEDINGT

    In den Nachrichten haben sie Gestern Bilder von der NSU-CD von 2003 gezeigt, aber es als 2006 verkauft.
    Bilder vom Blog.
    ZDF 21:45 Uhr HEUTE-Nachrichten.

    Auch im Blog…

    Und die Beweise, auch die VIDEOS !!!!, die fand man im Schutt in Zwickau, zusammen mit der Ceska 83 SD.

    Vielen Dank an die mutigen Menschen, die mir die Akten zugespielt haben.
    Gruß Christian

    1. Warum fälschte?
      Der erste Mietvertrag (bis 01.11) wurde am 14. Oktober ausgehändigt. Es ist kein Wunder, dass der im Wohnmobil war. Es wurde offensichtlich ein zweiter Mietvertrag (bis 04.11) ausgestellt, als sich die Ausleihung verzögerte. Komisch finde ich, dass der zweite Mietvertrag nicht im Wohnmobil gefunden wurde.

      “Die Übergabe sei am frühen Nachmittag gewesen. K. bestätigt den Vorhalt von Götzl, das Wohnmobil sei am 25. Oktober 2011 abgeholt und am 14. Oktober 2011 geordert worden. Auch den Vorhalt, dass die Mietdauer auf 11 Tage zurück datiert worden sei bis zum 4. November, bestätigt K.; die erste Befragung durch die Polizei sei noch mit Unterlagen gewesen.”

      Kannst Du die Sache mit der Tätowierung von Böhnhardt aufklären? Siehe http://friedensblick.de/12406/die-leiche-im-nsu-wohnmobil-war-gar-nicht-uwe-boehnhardt/#comment-2401

      1. …von einem zweiten Vertrag kann insofern keine Rede sein, als auch der Vertrag, der ab 25. gilt manipuliert worden ist.
        Da gibt es kein Entrinnen.

      2. “Auch den Vorhalt, dass die Mietdauer auf 11 Tage zurück datiert worden sei bis zum 4. November, bestätigt K.; die erste Befragung durch die Polizei sei noch mit Unterlagen gewesen”

        Diese Aussage ist nicht falsch , sondern stimmt exakt. Sie bedeutet :
        “die Mietdauer auf 11 Tage” (21.10.-01.11.) 21.10+01.11=1Tg
        “zurück datiert” ( am 25.10. auf den 21.10., wie reserviert)
        “worden sei”
        “bis zum 4.November” ( chronologisch gesehen Korrekt, nämlich schon am 25.10.

        Deshalb gibt es auch keine Restzahlung auf dem Mietvertrag der Uwes. korrespondiert nicht mit dem Original.
        Grammatologischer Trick, diese Rhetorik

    1. … hat der Wohnmobil-Verleiher dann gelogen als er sagte, sein Mobil wäre bis 04.11. verliehen worden? Also: Der Vermieter kam einige Tage später (statt am 21. am 25.11), dann ist es doch normal, einen neuen Vertrag mit neuen Daten aufzusetzen!

      Man müsste sich bei Brigitte Böhnhardt melden und fragen, wo ihr Sohn die Tattoos hatte.

      1. Bio, ich kenne das bei Dir nur zu gut, dass Du Dinge nicht sehen willst…

        Wenn es einen anderen Vertrag gegeben hätte, dann wäre der gefunden worden im Wohnmobil.

        Ist doch klar, Menno.

    2. Warum sind dann unterschiedliche Datumsangaben vermerkt und warum ist auf der bekannten Repro dann die offenkundige Manipulation zu sehen? soo blöd werden die doch nicht sein?!

  8. Was soll ich da aufklären bei dem Tattoo?

    Die aktenkundigen Merkmale bei V-Leuten werden offenbar geändert. Also Fingerabdrücke werden im Polizeisystem ausgetauscht, und Tattoos wandern an die Wade.

    Ich gehe davon aus, dass Menzel und Wunderlich gelogen haben, aber die Akten korrekt zitierten.

    Ich hab doch HASKALA ergänzt, im Blog, Kleimann und diese Kontrolle in Chemnitz 2002… was sagte er: Entweder waren sie es nicht, oder man hat ihnen neue Identitäten gegeben.

    Also waren sie V-Leute. Selbst die Fingerabdrücke, die man ja prüfte 2002, das waren geänderte (im Computer) Fingerabdrücke.

    Zusatzfrage: Wie konnte man Mundlos anhand seiner Fingerabdrücke identifizieren???

    Sacken lassen…

  9. Die 3. Zeile unter “Sonstige Vereinbarungen” gibt es beim Asservat im Womo gar nicht.

    Was steht dort?

    Kaution 839 Euro am 25.10.2011 erhalten Arnold

    oder so ähnlich.
    Diese Zeile wurde nachgetragen.

  10. Der 25.10. kann unbeachtlich sein. Gemäß der Vertragsbedingungen war das WoMo am 14.10. fest zum 21.10 reserviert. Die Mietzeit war also vom 21.10 bis 01.11.
    Es wurde nur später abgeholt, möglicherweise sogar eine Ermäßigung eingeräumt wegen der geplanten, kürzeren Nutzungsdauer……deshalb wurde am 25.10. die Kaution eingetragen, aber keine Restzahlung !!! Da liegt der Fehler(Absicht?) Die dritte Zeile scheint leer auf der Durchschrift.

  11. Da ist gerade ne Bombe hoch gegangen:

    Ein Zeuge hat VOR dem Banküberfall die Bankräuber am geparkten Wohnmobil bei Obi nebenan gesehen, und die standen da mit ihren Fahrrädern und rauchten, und der Eine hatte schulterlanges Haar.

    wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/2014/07/die-sichtung-der-bankrauber-am-4112011.html

  12. Sowohl bei Mundlos als auch bei Böhnhardt wurden bereits am 4.11.2011 Schmauchspuren an den Händen festgestellt.

    Beide haben geschossen.
    Fragt sich nur, wann und wo…

    Die linke Hand des toten Uwe Böhnhardt zeigt das auch ganz eindeutig.

    Habe mir erlaubt, sie zu zeigen.

    wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/2014/07/findet-man-einen-nullwert-bei.html

  13. Heute neu:

    The BKA and it’s “case” on the Zwickau Ceska, part 3 (first part in ENGLISH)

    Das Wohnmobil in Zwickau, Frühlingsstrasse 26: V-AH statt V-MK

    Das kleine blonde Mädchen in Zwickau

    Es gibt ZEUGEN in Zwickau für das kleine Mädchen, das mit Emingers kam…

    wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/

  14. Untergrund-NAZI-Terroristen setzen Mietminderung wegen Geruchsbelästigung durch

    So ein Griechisches Restaurant direkt unter einem Terroristen-Versteck kann ärgerlich sein. Es stinkt nach Fett und Öl, den Speisen und so weiter.

    Der gemeine NAZI-Terrorist muss sich so etwas jedoch nicht bieten lassen, er kann die normalen rechtlichen Wege beschreiten, die jedem Terroristen offen stehen:

    __________________________

    Das Trio BMZ war von Mitte 1999 bis Mitte 2003 gar nicht in Deutschland? Die Uwes bis 2007 nicht?

    Wessen Anwalt kommt 2 Tage nach einem Hausbrand in Zwickau aus Potsdam fast 300 Kilometer weit angefahren, und dann auch noch am Sonntag, den 6.11.2011?

    Der Anwalt von Matthias Dienelt, Mieter der Wohnungen in der Polenzstrasse 2 und in der Frühlingsstrasse 26 in Zwickau: Rechtsanwalt Baumgart.

    Wer hat den geschickt und bezahlt???

    _____________________

    wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/

  15. Anonym hat gesagt…
    Beim Tattoo auf der rechten Schulter fällt auf das es sehr frisch wirkt. Meiner Meinung nach wurde da ein “Cover Up” angelegt, also eine andere Tätowierung überstochen. Das Tattoo glänzt als wäre es eingecremt (wird bei frischen Arbeiten gemacht) das schwarz wirkt noch nicht verblasst, viele sehr dunkle Bereiche in der Arbeit die anderes überdecken könnten.
    Da wurde nach-/umgearbeitet oder überdeckt.

    Gruß von zwei Tätowierern.

    28. Juli 2014 23:11
    Anonym hat gesagt…
    Die Haut am Tatto rechte Schulter wirkt auch sehr porig. Als wäre die Haut noch leicht geschwollen (Tattoo vllt erst 3 Tage alt).
    28. Juli 2014 23:15

  16. Bio, im DEZEMBER 2011 wurde ein Sohn der Eltern Böhnhardt als Leiche festgestellt. “Uwe” steh nicht drin im Gutachten, nur “Sohn”.

    Unter 6 GB Aktenvorbehalt, wie DU weisst, aber komisch ist das schon, warum schreiben sie den Namen nicht hin?

    StA BGH Greger wollte das geändert haben… ist nicht, kommt nicht infrage, so wurde sie beschieden.

    ________________________________

    HEUTE NEU:

    Fremde DNA M.N. in Zwickau und in Eisenach, Tatortberechtigter Manfred Nordgauer vom LKA Stuttgart, das ist noch in Arbeit.

    Deckt sich mit den Berichten der Anwohner in Zwickau: Autos aus Baden-Würtemberg in der Frühlingsstrasse vor dem 4.11.2011. ZUVOR !!!!

    Spurensicherer aus Schwaben, DNA auf Ü-Cameras, was wollte der dort???

    Kommt heute!!!
    _____________________________

    Fremde DNA auf Mordwaffen Kiesewetter

    _______________________________

    Fremde DNA auf Bankraubwaffen Arnstadt und Eisenach

    ________________________________

    Beides schon online!!!

    wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/

  17. Die Zeugin Juliane Sch., 21, Studentin aus Peine, sah das Trio seit Jahren bis zuletzt.

    “Götzl: Wann hatten sie zum letzten Mal Kontakt mit ihnen?
    Zeugin: Beim letzten Fehmarn-Urlaub, im Sommer. Im gleichen Jahr wie als das aufgeflogen ist, da waren wir in Fehmarn, da hab ich sie zum letzten Mal gesehen.”

    Sie bestätigte ein übertätowiertes Tattoo “am Knie”, “ein kleines Fähnchen”. Dieses wäre 2011 übertatowiert worden mit einem “rankenartigen Tier”.

    Zeugin: Bei Gerry hab’ ich Tattoos gesehen. Auf dem Oberarm hatte er einen Skelettkopf mit einem Soldatenhelm; am Bein beim Knie war ein kleines Fähnchen. Im letzten Jahr war das Fähnchen mit einem anderen Tattoo überdeckt: ein rankenartiges Tier oder eine Verzierung. Ja, wir haben mal darüber geredet. Er meinte, das sei eine Jugendsünde. Er hat nicht gern drüber gesprochen und schnell vom Thema abgelenkt.
    Götzl: Gab es noch andere Tattoos?
    Zeugin: Nein.”

    http://hajofunke.wordpress.com/2014/08/01/protokoll-129-verhandlungstag-22-juli-2014/

  18. Offenbar ging tatsächlich eine Tätowierung ab, denn es wurde eine zweite Obduktion veranlasst:

    “Irgendwann im Nachhinein habe es Anfragen über Tätowierungen gegeben, ob da nicht doch einen Tätowierung sei. Deswegen hätten sie sich entschlossen, einige Wochen später beide Leichen nochmal anzuschauen. Sie hätten keine weiteren Tätowierungen gefunden und keine weiteren Verletzungen.” http://www.nsu-watch.info/2014/06/protokoll-114-verhandlungstag-21-mai-2014/

  19. das glaubt er doch selber nicht, dass es da um Tätowierungen ging… zweite Obduktion 28.11. ungefähr laut Focus “Beerdigung gestoppt”

  20. zum Nachtrag vom 26. Juli:
    Herr RA Baumgart ist eine schillernde Persönlichkeit. Da ich ihn leider persönlich kennenlernen musste, behaupte ich mal, dass er mindestens in Sachen Wirtschaftskriminalität einen “Schutzengel” hat.
    Wer sich selbst ein Bild machen will bitte unbedingt Jörg-Klaus vor dem Nachnamen eintippen.

  21. Hier noch eine Ergänzung aus dem Sektionsprotokoll Böhnhardts, Zitat:

    “Laut Angabe von Frau Buhl, BKA, soll eine Tätowierung an der linken Schulter entfernt worden sein: Narbige Veränderungen an der linken Rücken-Schulter-Oberarmregion wurden nicht festgestellt (bei eingeschränkter Beurteilbarkeit durch oberflächliche Hautverbrennungen) – Foto-Dokumentation” Zitat Ende

    (Quelle: Sektionsprotokoll vom 28.11.2011, laufende Nummer 102)

    Böhnhardt war zum Zeitpunkt der Sektion nicht identifiziert, dass BKA laut Protokoll nicht anwesend. Die vorstehend zitierte laufende Nummer 102 hätte eigentlich unter Abschnitt A – Äußere Besichtigung – gehört. Sie steht allerdings als letzter Punkt im Abschnitt B – Innere Besichtigung. Direkt im Anschluss erfolgt Abschnitt C mit dem “Vorläufigen Gutachten”. Es handelt sich also wahrscheinlich um einen Nachtrag, welcher zu einem Zeitpunkt erfolgte, als Uwe Böhnhardt bereits identifiziert war. Trotzdem bemerkenswert, welche Erkenntnisse beim BKA vorliegen.

    1. Es handelt sich hier um einen weiteren Hinweis, dass es sich bei der Leiche gar nicht um Böhnhardt handelte. Laut BKA hätte er an der linken Schulter ein Tattoo entfernt, aber dort war keine Narbe an der Leiche.

      1. Naja, da wäre ich vorsichtig. Es handelt sich eher um einen weiteren Hinweis, dass es Personenbeschreibungen gab, welche unvereinbar mit dem Ergebnis der Sektion sind. Daraus gleich zu schließen, dass es sich bei der im Gang des WoMos aufgefundenen Leiche nicht um Böhnhardt gehandelt hat, scheint mir mehr als gewagt.

        Bin wahrscheinlich gerade über den Ursprung der angeblichen oder echten Waden-Tätowierung gestolpert. Im Lagefilm des Führungsstabs der PD Gotha – nicht zu verwechseln mit dem Lagefilm der Einsatzzentrale der PD Gotha, welcher am 04.11.2011 auf Anweisung Menzels unterbrochen wurde -, heißt es am 06.11.2011 unter der laufenden Nummer 105, Zitat:

        “11 :42 Uhr – KPS, Kollege Lotz – Stab – telefonisch – Herr Gerlach teilte vor Vorlage der Fotos mit den Tätowierungen mit, dass der Böhnhardt. aus der Haft kam und eine Tätowierung hatte, einen Dolch oder Ähnliches (vermutlich an der linken Wade) und die Initialen seiner Freundin (von mir gelöscht) an gleicher Stelle. Die Motive auf den ihm vorgelegten Bildern kennt er nicht,…” Zitat Ende

        Das ist natürlich eine in vielerlei Hinsicht bemerkenswerte Aussage.

        1. Das heißt, dass Gerlach ein Tattoo an der Wade bestätigte, genauso wie die Mutter!

          Es gab mal hier jemand, der hatte folgende sinnvolle Erklärung: Böhnhardt wäre ein V-Mann der Polizei gewesen. Damit er bei Kontrollen nicht als der gesuchte Böhnhard erkannt wird, hat man ihm falsche Tattoos an falschen Stellen in der Fahndungsakte untergeschoben.

          Aber diese Erklärung trifft nicht zu bei der Narbe. Er soll ihm ja laut BKA an der linken Schulter ein Tattoo entfernt worden sein, nur wurde dort aber keine narbige Veränderung gefunden. Kein Polizist untersucht die Schulter nach einer Narbe eines entfernten Tattoos.

          Ein falscher Böhnhardt im Wohnmobil würde ins Gesamtbild passen, auch zur Vorstellung Zschäpes.

          1. Also ich bin ja nicht gegen Deine Hypothese. Aber eben auch nicht dafür. Was Gerlach genau gesagt hat wissen wir nicht. Das an der ganzen Sache nichts stimmt, ist intuitiv auch klar. Nur reicht Intuition hier eben nicht aus. Lies Dir doch als warnendes Beispiel nochmal die Kommentare unter diesem Blogbeitrag komplett durch.

            “Ein falscher Böhnhardt im Wohnmobil würde ins Gesamtbild passen, auch zur Vorstellung Zschäpes.” Zitat Ende

            Wieso das? Verstehe ich nicht.

          2. Wenn Böhnhardt noch leben würde, könnte das Geschäft gewesen sein: Er wird als Mörder “verurteilt”, trägt jedoch nicht die Konsequenzen, da: Er gilt als tot.
            Zschäpe bestätigte Böhnhardt 2015 als Mörder, lässt sich damit verurteilten, in der Hoffnung dann genauso wie er, auch nicht die Konsequenzen tragen zu müssen.

          3. ” in der Hoffnung dann genauso wie er, auch nicht die Konsequenzen tragen zu müssen.” Zitat Ende

            Welche Konsequenzen für was? Etwa die “Konsequenzen” für die Ermordung Kiesewetters? Oder die “Konsequenzen” für das verschickte Bekennervideo? Oder die “Konsequenzen” für die Inbrandsetzung der Zwickauer Wohnung . Also da steht Deine Hypothese im Widerspruch zu Deiner eigenen Arbeit hier im Blog.

  22. ich meine die Konsequenzen einer Verurteilung als Mörder. Vielleicht hat sie die Hoffnung irgendwie rauszukommen, obwohl sie lebenslänglich einsitzt.

  23. Weil ich gerade wieder mal drübergelesen habe. Zitat aus einer Mail vom 15.11.2011, vom BKA Beamten Burkhardt nach Besprechung in der KPI Gotha, Zitat:

    “Durch die erhebliche Schussverletzung war die Identifikation Böhnhardts nur über die DNA seiner Eltern möglich. Dieser Nachweis ist aufgrund der fehlenden Zertifizierung der durchführenden Mitarbeiterin nicht gerichtsverwertbar. Bei entsprechendem Bedarf muss dieser Nachweis durch eine zertifizierte Stelle nachgeholt werden.” Zitat Ende
    (siehe Abschlussbericht UA 6/1 Thüringen, Seite 679 RN 1324)

    Kann natürlich sein, dass das nochmal ordentlich nachgeholt wurde. Es gibt dazu irgendwo noch etwas in den Akten. Wird bei Gelegenheit aktualisiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert