Das britische Massenblatt “Daily Mail” berichtet über die Eroberung Mosuls seitens irakischer und kurdischer Streitkräfte. Die Offensive wird mit Luftangriffen von US-Kampfflugzeugen unterstützt. Die Zeitung veröffentlichte eine Übersicht mit den derzeitigen Frontverlauf. Dabei wird der “safe passage corridor for ISIS fighters” genau dargestellt. Dieser sichere Korridor ermöglicht es den Terroristen, sich von Mosul nach Syrien abzusetzen:
Quelle: Daily Mail
Der russische Nachrichtensender “RT” bestätigte die Existenz dieses Rückzugs-Korridors und zitierte aus einem geheimen Dokument:
“Der Weg nach Westen, nach Syrien, bleibt dagegen offen. Welche Absicht die USA mit dieser Lücke in Richtung Westen verfolgen, hat die türkische Anadolu Nachrichtenagentur enthüllt.
Am 15. Oktober veröffentlichte Anadolu eine Karte mit Auszügen aus dem höchst “sensiblen“ Operationsplan für Mosul. Unter Punkt 4 heißt es:
„Der Fluchtkorridor nach Syrien wird für Daesh (alias IS) offenbleiben, damit sie (die IS-Kämpfer) darüber Mosul verlassen können“.
Im Klartext heißt das, dass die auf fünf bis sechs Tausend geschätzten IS-Kämpfer sich mitsamt ihrem Material ungehindert nach Deir Ezzor und Raqqa in IS-besetztes Gebiet in Syrien absetzen können.”
Die irakische Freiwilligen-Einheit “Hashd al-Shaabi” kritisierte:
“Zur großen Überraschung werden ISIS-Konvois, die aus Mosul nach Syrien entkommen, nicht seitens der Koalitions-Kampflugzeile attackiert.”
Der französische Präsident Holland warnte:
“Wir können uns keine Fehler bei der Verfolgung der Terroristen erlauben, die bereits von Mosul nach Raqqa fliehen.”
Auch die russische Armee beobachtet den Exodus von Mosul nach Syrien, Generalstabschef Valery Gerasimov warnte:
“Wir hoffen, dass unsere Partner von der internationalen Koalition verstehen, was die Konsequenzen wären, diese Banden frei durch den Mittleren Osten ziehen zu lassen. Terroristen sollten sofort zerstört werden und nicht von einem Land ins nächste gejagt werden.”
Die Geschichte wiederholt sich: Auch Osama bin Laden ließen die USA von seiner umzingelten und bombardierten Höhlenfestung Tora Bora entkommen. Ein sicherer Korridor nach Pakistan war vorhanden. Dies bestätigte der hochrangige US-General Wesley Clark:
“Und dann ließen wir Osama bin Laden von Tora Bora entkommen.”
Früher waren sie da nicht so zimperlich. Siehe das monströse Kriegsverbrechen des “Highway of Death” nach der “Befreiung” Kuwaits 1991 durch die Amis. Vorsicht, beim Suchen danach gelangt man zwangsläufig zu -sehr- grausigen Fotos verbrannter Leichen.