Phoenix-Moderator erscheint Satan in Gestalt der Wahrheit

Nicht das da noch ein Exorzismus auf Kosten der Zwangsgebührenzahler nötig wird. Schließlich kann man nie wissen, wer und auf welche Weise in Corona-Zeiten durch die Mächte der Finsternis mit der Wahrheit infiziert wird.  Persönlich wünsche ich Florian Bauer gute Genesung.  Hoffentlich bleiben keine Langzeitschäden zurück und er kann auch zukünftig seine ganze Kraft der Bekämpfung des Bösen widmen.

3 Gedanken zu „Phoenix-Moderator erscheint Satan in Gestalt der Wahrheit“

  1. erst als Prof. Klaus Stör sich gegen corona-kinderimpfungen aussprach, versuchte der moderator ihn das wort abzuschneiden, Zeitindex 6:11, 6:15 , dann bei 6:18 gab der moderator ein handzeichen. diese reaktion veranlasste offenbar, dass Stör suffisant lächelte. bemerkte er, dass was schief gelaufen ist?

  2. Zu den Ängsten vor der Rückkehr hoher Inzidenden etc. im Herbst meint Stöhr, man müsse unterscheiden zwischen „viele Fälle“ und „hohe Krankheitslast“. Diejenigen, die weder geimpft noch natürlich immunisiert sind, werden seiner Meinung nach erkranken, aber die Krankheitslast werde sehr viel geringer sein. Stöhr stützt seinen Optimismus auf die Impfquote, die bei den von schweren Verläufen besonders gefährdeten Senioren eben bereits sehr hoch sei.

    Auch das ist also Impf-Optimismus, aber wenigstens sehr viel differenzierter als bei einem Karl Lauterbach, der letzte Woche bei Lanz davon nuschelte, JEDER Ungeimpfte werde erkranken UND in Lebensgefahr geraten. Für Alarm-Boje Lauterbach war die saubere Unterscheidung nach Altersgruppen schon immer ein lästiges Nicht-Thema, das er großzügig ignoriert, weil er (wie Merkel) kompromisslos alle impfen will.
    Wobei die bekannt vorsichtige Merkel beim heißen Thema Kinder sorgsam vermeidet, sich mit ihrer klaren Meinung persönlich allzu weit aus dem Fenster zu lehnen – sie agiert hier lieber aus der Herde, sprich: versteckt sich hinter Impfgipfeln mit den Ländern. Aber fürs Grobe hat sie ja ihren Lauterbach.

    Zur Delta-Variante zeigt sich der Moderator erstaunlich gelassen („breitet sich schneller aus, ist aber harmloser“) und fragt Stöhr, wo eigentlich das Problem mit dieser Variante liege. Antwort: Es gibt keines, wir konstruieren nur eines, wie schon bei der Alpha-Variante, die sich vor wenigen Monaten schnell durchsetzte, ohne sonst irgendwie schlimmer zu sein.
    Das kritische Beäugen von Reiserückkehrern können wir uns also sparen, der Delta-Anteil verdoppelt sich auch ohne sie wöchentlich (Stöhr spricht von einem aktuellen Anteil von 20 Prozent; das RKI erwartete für Ende Juni bereits 50 Prozent – bei weiterhin sehr niedrigen Gesamt-Inzidenzen).

  3. Epidemiologe Stöhr hat bei n-tv ein neues Interview gegeben:
    Er „stört sich seit Monaten am starren Blick auf den Inzidenzwert. Im Gespräch mit ntv.de erklärt er, warum er momentan keinen Handlungsbedarf sieht, die Corona-Maßnahmen auf die Gruppe der über 50-Jährigen fokussiert werden müssen und warum die Impfung von Kindern und Jugendlichen eher unbedeutend ist.“

    Gegenwärtig liege die Inzidenz bei den über 60-Jährigen allerdings bei etwa 3, also „weit unter dem, wo man irgendwelche Aktionen starten muss.“

    Bei den 20- und 30-Jährigen liege sie bald bei 60, 70, 80.
    „Aber warum soll man bei asymptomatischen oder leichten Erkrankungen, ohne einen nennenswerten Krankheitsverlauf, in einer Stadt nun die Geschäfte schließen bei zum Beispiel 100 Fällen auf 100.000 Einwohner. Das hilft ja nicht, die Krankheitslast zu reduzieren.“

    „Man müsste sich natürlich Sorgen machen, wenn bei den Ungeimpften der über 50- bis 60-Jährigen die Meldeinzidenz steigen würde. Das würde nachfolgend zu Hospitalisierungen und Todesfällen führen, gar keine Frage. Das sehen wir aber nicht. Allerdings steht der Herbst vor der Tür: Für die unweigerliche Erkältungswelle scheint es noch keinen Plan zu geben.“
    (Kein Plan für den Herbst: Das scheint bei Söder & Co. auch hinsichtlich Schulen zu gelten – das große Kinder-Impfen soll’s richten.)

    Bei den über 80- bis 90-Jährigen sterbe einer von 100 Infizierten. Hingegen seien Krankheits- und Sterbe-Wahrscheinlichkeit in den niederen Altersgruppen „viel, viel, viel geringer. Wenn jetzt die Impfung bei den über 50-Jährigen durch ist, dann würden ja schon 99 Prozent der Todesfälle verhindert werden.“
    Da Corona (wie die Grippe) dauerhaft bleiben bzw. wiederkehren werde, müsse jeder irgendwie die Erstinfektion durchmachen per natürlicher Infektion oder Impfung.

    „Nach der Erstinfektion werden die Reinfektionen in den Folgejahren viel, viel milder verlaufen. Auch bei den Jugendlichen. Deshalb wird die STIKO ab dem nächsten Jahr die Impfung sehr wahrscheinlich auch nur für die über 60-Jährigen empfehlen.“

    Es sei denn, ein Impfstoff mit Nebenwirkungen, die geringer sind als das Risiko bei einer Infektion der Kinder, wird zugelassen.
    „Falls nicht, werden sich alle als Kinder und Jugendliche erstinfizieren und dann alle paar Jahre den Immunschutz natürlich auffrischen. Wenn die Abwehrkräfte im Alter nachlassen, wird dann die Impfung empfohlen werden, so wie jetzt bei der Influenza.“

    Den Optimismus, dass die rationalen Erwägungen der STIKO zur Kinder-Impfung Oberhand behalten werden, kann man bewundern, aber nicht unbedingt teilen. Der immer noch anhaltende plumpe Druck impf-wütiger Politiker, die STIKO solle gefälligst die Kinder „schneller“ zum großen Stechen freigeben, klingt eben nicht wie der Ruf nach mehr oder zumindest gleichbleibender Rationalität, sondern wie der Ruf nach Gehorsam und Linientreue.

    Für das rationale Argumentieren gibt es jedenfalls neue wissenschaftliche Rückendeckung:
    Er verweist er auf „eine tolle Studie der Uni Heidelberg, die letzte Woche veröffentlicht wurde, von Kindern. Da hat man gesehen, dass Kinder, selbst wenn sie sich infizieren ohne nennenswerte Symptome zu haben, eine robuste Immunität aufbauen. Die auch gut anhält. Und dass Kinder auch viel seltener Erwachsene anstecken. Und vielmehr die Erwachsenen die Kinder infizieren.“

    https://www.n-tv.de/panorama/Die-Krankheitslast-koppelt-sich-voellig-ab-von-der-Inzidenz-article22707128.html

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