Das Buch “immer wieder töten” stammt vom Autoren Peter F.. Es handelt über Serienmörder und wurde im September 2000 im Polizeiverlag veröffentlicht. Laut eines Kommentatores im Forum “jacktheripper” soll es von einem Heilbronner Polizisten geschrieben worden sein. Bei “amazon” bezeichnete ihn der DNA-Spurenforscher Mark Brenecke als “KOK F.”, was ebenfalls für einen Polizisten sprechen würde. Brenecke kommentierte das Sachbuch positiv, es würde “Theorien, Statistiken und Tatsachen aus dem Bereich des Serienmordes” vorstellen.
Wenn der Autor wirklich ein heilbronner Polizist wäre, dann könnte der Autor auch an führender Stelle bei der Spurensicherung am Tatort in der Theresienwiese am 25.04.2007 teilgenommen haben, und an der erfolglosen Suche nach dem “Heilbronner Phantom”. Dort taucht der gleiche Name auf, mit der Bezeichnung KOK.
Dieses Buch spielte in den Ermittlungen der Ceska-Mordserie eine Rolle: Während einer Hausdurchsuchung beim damaligen Geheimdienst-Agenten Andreas Temme fanden Ermittler im April 2006 genau dieses Buch, was ein Ermittler als “irritierend” bezeichnete.
Unglaublicherweise hing am Griff einer Metalltüre (NO-Ecke) des Trafohäuschens, also direkt neben dem Tatort, eine Plastiktüte mit Servietten und einer zusammengeknüllten Alufolie. Es wird als “Aluminiumfolie mit Döner-Tüte und Servietten, zerknüllt” bezeichnet. Es wurden Anteile eines mutmaßlich männliches DNA-Profils gesichert, Asservatennummer TO.20, Spurennummer 058003, und in die “DAD”-DNA-Datenbank eingegeben. Es passt offensichtlich nicht zu den medial/politisch propagierten (angeblichen) Serienmördern Böhnhardt/Mundlos, da ansonsten darüber informiert worden wäre.
2007 wurde die Ceska-Mordserie, die im September 2000 begann, noch als “Döner-Morde” bezeichnet. Zum damaligen Zeitpunkt ahnten jedoch nur zwei Personen, dass diese Serie mit dem Heilbronner Polizistenüberfall zusammenhängen könnte: Der Onkel der ermordeten Polizistin Michele Kiesewetter, Mike Wenzel, und der Chef der BAO “Bosporus” Wolfgang Geier.
Immer wieder erstaunlich, welche Zusammenhänge du herausfindest. Durchaus interessant finde ich, dass das Buch im September 2000 erschien, wo ja auch die Mordserie begann, wie du schon geschrieben hattest. Und sehe ich das richtig, dass das Cover des Buches einen Glatzkopf zeigt?
Aber alles mal wieder nur Zufall 😀
Bei amazon geht Rezensent „Ein Kunde“ mit insgesamt 3 Beiträgen hart ins Gericht mit dem Buch, dem er einerseits Plagiate vorwirft („viele Passagen erscheinen nahezu wortwörtlich aus anderen Publikationen übernommen ohne dass Fink dies deutlich macht. Es ist informativer die Originalbücher der FBI-Agenten und der britischen Profiler zu lesen“).
Andererseits bleibe der Autor „an der Oberfläche, erklärt wenig wirklich und scheint viele Hintergründe nicht ganz durchdrungen zu haben. So verwechselt er […]“.
Selbst der lobende Rezensent Mark Benecke stört sich an der starken Anlehnung an die (zahlenmäßig dominierenden) US-Veröffentlichungen zum Thema Profiling, was dazu geführt habe, dass „in einer tabellarischen Übersicht über Serien-Täter (S. 200 ff.) gerade Denke (der Urvater aller Serientötenden) und Garavito (der Täter mit der größten Anzahl Opfer) fehlen“.
Mark Benecke („Kriminalbiologe“ und Politiker der „PARTEI“) soll übrigens der erste Experte sein, dem ein Zugang bzw. Gespräch mit Rekord-Mörder Garavito im kolumbianischen Gefängnis gelungen sei, http://www.wiki2.benecke.com/index.php?title=2004-02-05_Express:_Besuch_bei_der_Bestie
Während es von Rezensent (2002) Benecke seit 2004 einen eigenen Wikipedia-Artikel gibt,
https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Benecke ,
ist vom Autor Peter Fink nichts zu finden – bzw. mehrere (eher öffentlichkeitsscheue) Autoren aus den verschiedensten Fachgebieten scheinen sich diesen (Deck-?)Namen zu teilen.