Die deutschen Massenmedien verbreiten den falschen Eindruck, dass “die Ukraine” für eine West-Anbindung sei. Dabei spricht das pro-westliche “Maidan”-Regime in Kiew nur für einen Teil der Bevölkerung. Eine aktuelle Umfrage zeigt: 63 % der Ukrainer finden ein neutrale Ukraine, zwischen der EU und Russland, tolerierbar, nur 31 % halten dies für unakzeptabel. Die Zeitung “USA-TODAY” berichtete am 08.03.2015.
Die Umfrage wurde von der US-Universität Maryland durchgeführt, zusammen mit dem “Internationalen Institut für Soziologie” in Kiew. Es wurden 1.405 Menschen persönlich im ganzen Land befragt, inklusive in den Rebellengebieten in Donezk und Lugansk. Dazu kamen 403 Telefonbefragungen.
Die Umfrage-Ergebnisse belegen die politische Zerrissenheit: Der Westen der Ukraine tendiert stärker in Richtung EU und NATO als der Süd-Osten des Landes.
In der West-Ukraine befürworten 75% der Befragten Waffenlieferungen des Westens, 48% finden eine neutrale Ukraine “unakzeptabel”. 62% der in der Ost-Ukraine Befragten waren gegen Waffenlieferungen sowie 50% der im Süden des Landes lebenden Ukrainer. Die Ukraine ist gespalten, ob der inner-ukrainische Konflikt bewaffnet “gelöst” werden sollte oder nicht, 48% zu 42%.
Die Autoren der Studie kommen zum Schluss, dass der größtmögliche gesellschaftliche Konsens darin besteht, dass die Ukraine eine neutrale Stellung zwischen der EU und Russland haben soll.
“The greatest potential consensus lies in Ukraine affirming a neutral position between the EU and Russia,” said the survey being presented at the United States Institute of Peace in Washington.
Es ist also keineswegs so, wie die deutschen Massenmedien uns weismachen wollen. Das Internetportal “telepolis” fasste einige der falschen Medien-Mitteilungen zusammen, :
“Die Ukrainer bekennen sich zur Freiheit”, jubilierte ganz pauschal die Welt nach der Parlamentswahl.
“Die Ukraine” fühle sich “leidenschaftlich” zum EU-Europa “hingezogen”, ist man sich bei der Frankfurter Rundschau sicher.
Und Springers Welt setzt noch einen drauf “Die Ukrainer wollen in die Nato”, hieß es im Dezember 2014.
Selbstverständlich darf und wird diese Meldung nicht in die Tagesschau gelangen! Ganz Klar.
Dafür hetzt dann der Reporter Lielischke gegen die Sparatisten im allgemeinen und Putin im besonderen.
Gerade gestern abend (16.3.2015) erklärt Lielischke, dass die wirtschaftlichen Bedingungen der Krim schlecht seien weil weniger Touristen kämen. Im gleichen Atemzug erwähnt er, dass die Wasserversorgung der Krim sehr schlecht sei.
Wegen der Touristen? Er hätte anstandshalber sagen können, dass das Regime in Kiew die Wasserversorgung abgestellt hatte. Und bis die neuen Leitungen aus Russland fertig sind, vergeht eben eine Weile.
Aber er hat es nicht gesagt!