Der Journalist Andreas Förster hinterfragte gestern im Artikel “NSU-Terror harrt der Aufklärung” die Beobachtung eines Polizisten, der am 04.11.11 das Wohnmobil von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt “entdeckte”. Erst nach dem letzten (angeblich) selbst zugeführten Todesschuss von Mundlos, sah er eine Stichflamme, die das Feuer entfachte.
“Wie wurde das Feuer entfacht? Einer der Polizeibeamten, die Schussgeräusche in dem Wohnmobil hörten, will drei Sekunden nach dem letzten Schuss eine Stichflamme an einem der Fenster gesehen haben. Kann ein angeblich von Mundlos hastig angezündeter Papierstapel in einem geschlossenen Fahrzeug nach wenigen Sekunden eine Stichflamme verursachen?” (fr-online)
Die Organisation “NSU-watch” protokollierte die Aussagen des Polizisten über die Stichflamme im münchner NSU-Prozess folgendermaßen:
“Da sei dann ein Schuss gefallen, sie hätten die Waffen gezogen und seien bei zwei PKW genau gegenüber vom Wohnmobil in Deckung gegangen. Dann seien zwei Schüsse gefallen und das Wohnmobil habe begonnen zu brennen. (…)
Götzl fragt Me., was er damit meine, wenn er sage, dass das Wohnmobil angefangen habe zu brennen. Me. sagt, er wisse nicht, ob er das als Stichflamme bezeichnen wolle, es sei gewesen, als ob etwas umgefallen wäre. Sie hätten nur die Flammen gesehen. Im linken Bereich sei ein Fenster gewesen – mittig, wenn er das recht in Erinnerung habe – dadurch hätten sie die Flammen gesehen. Es habe stark angefangen zu brennen, es sei starke Rauchentwicklung in dem Fahrzeug gewesen, und dann sei ja auch schon die Feuerwehr da gewesen.” (nsu-watch)
Am 16. September 2013 sah ein Zeuge ebenfalls eine Stichflamme. Sie setzte das Auto mit dem wichtigen NSU-Zeugen Florian Heilig in Brand. Auch hier schließt die Polizei Fremdverschulden aus und spricht von Selbstmord.
“Es habe stark angefangen zu brennen, es sei starke Rauchentwicklung in dem Fahrzeug gewesen, und dann sei ja auch schon die Feuerwehr da gewesen.”
Weiß denn jemand exakt wann und von wem die Feuerwehr alarmiert wurde?