Skripal-Vergiftung: Medien suggerieren, dass OPCW-Bericht Russland verantwortlich machen würde

Im Moment verbreiten die Medien, dass die Organisation Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) die großbritannische Darstellung bestätigt hätte. Damit wird suggeriert, dass Russland für den Anschlag auf die Skripals verantwortlich wäre: Die “Welt” titelte ihren Videobeitrag: “Fall Sergej Skripal: Labore bestätigen russische Herkunft des Nervengifts.” Damit wird jedoch ein falscher Eindruck erweckt, was angesichts der gespannten weltpolitischen Lage unverantwortlich ist.

Laut großbritannischer Experten wäre es das Gift “A234” gewesen. Das bestätigt die OPCW. Dieses Gift wurde in sowjetischer Zeit entwickelt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war die Formel jedoch bekannt. Die US-Streitkräfte untersuchten das Gift und beschrieben es genau. Daher könnte es auch in den USA hergestellt worden sein oder sonstwo. Von der “russischen Herkunft” kann nicht abgeleitet werden, dass Russland das Gift herstellte und für den Angriff auf die Skripals einsetzte. Großbritannische Experten betonen dies auch indirekt.

Es ist daher unverantwortlich, den Bericht dermaßen umzubieten, wie es im Moment die Medien tun. Es ist Öl auf das Feuer der Kriegstreiber. Hier ein paar Überschriften:

“Vier Labore bestätigen russische Herkunft von Gift im Skripal-Fall”. Im Artikel befindet sich eine Werbeanzeige für einen Artikel: Ein Foto des russischen Präsidenten Putin, mit der Überschrift “Der Dauer-Leugner” (welt)

“Experten bestätigen britische Angaben
Ex-Spion Skripal wurde mit tödlicher Chemikalie vergiftet” (Spiegel)

“Giftanschlag auf Ex-Spion
OPCW bestätigt britische Erkenntnisse” (tagesschau)

“Fall Skripal
Moskau weist OPCW-Bericht zurück, London fordert Konsequenzen”! (Spiegel) Im Artikel unter Überschrift wird keine Quelle für diese Behauptung gegeben, dass “Moskau” den Bericht zurückweist!

Im englischen Wikipedia wird ein Geheimbericht der US-Armee zitiert und aus deren Analyse zitiert. Das Gift wird als extrem gefährlich und in kleinen Mengen tödlich bezeichnet. Wie konnten die Skripals den Kontakt überleben?

“According to a classified (secret) report by the US Army National Ground Intelligence Center in Military Intelligence Digest dated 24 January 1997,[6] the agent designated as A-232 and its ethyl analog A-234, developed under the Foliant program, “are as toxic as VX, as resistant to treatment as soman, and more difficult to detect and easier to manufacture than VX”. The binary versions of the agents reportedly uses acetonitrile and an organic phosphate “that can be disguised as a pesticide precursor.” (wikipedia)

2 Gedanken zu „Skripal-Vergiftung: Medien suggerieren, dass OPCW-Bericht Russland verantwortlich machen würde“

  1. Nachrichtenfälschungen als Ursache für die Vorbereitung und Führung von Angriffskriegen! Haltet bitte die Namen der Verfasser, der Redakteure, der Verleger, der Nachrichten-Agenturen fest, damit sie sich vor dem Kriegsverbrechertribunal verantworten müssen. Die ersten Strafanzeigen laufen ja schon!

    1. Was für ein Kriegsverbrechertribunal ? Wenn es denn einen Krieg geben sollte, dann kann ja wohl nur der Sieger ( wer immer das auch sein sollte ) ein solches einberufen. Wie soll das nach einem globalem nuklearen Schlagabtausch denn aussehen ? Wo sollte der stattfinden, auf dem Mond, oder wo ? Was glauben Sie denn, wie ein solcher Krieg ablaufen wird ? Panzerschlachten a la WK 2, Seeschlachten a la Midway, Okinawa oder gar Skagerrak ? Und aktuell anzeigen können Sie, bis der PC glüht, die Strafanzeigen ( wer bitteschön soll da wen strafen ?) werden garantiert alle im Spam Ordner oder Altpapiercontainer landen, wetten ? Entweder man entfernt diese Personen jetzt gleich von ihren jeweiligen Positionen ( wer sollte das machen ? ), oder man ignoriert diesen Schwachsinn und animiert andere, das auch zu tun. Dieses ewige Verlangen, dass man diese Personen zur Verantwortung ziehen möge, ermüdet immer mehr, da die Aussicht auf Erfolg gleich null ist !

      MfG

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert